Treppe-Wand: TREPPENWAND [treppenrand]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Treppe
Zu mhd. trappe, treppe sw. M. st. sw. F. ‚Treppenstufe, Stufe‘. Namengebend war ein über Stufen führender steinerner Weg oder ein treppenförmiger Anstieg des Geländes.
Wand
Die Deutung ist nicht sicher. Zu Gewann (s.d.) oder zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘ oder ‚Fels‘, wie wohl in Allendorf an der Lumda.
Südhessisches Flurnamenbuch
Treppe
Zu mhd. trappe, treppe sw. M. st. sw. F. ‚Treppenstufe, Stufe‘. Der erste Beleg aus Mühlheim am Main zeigt die alte westmitteldt. Variante drap(p) M. mit anlautendem /d/. Trepgen ist eine Diminutivbildung. Namengebend war ein über Stufen führender steinerner Weg oder ein treppenförmiger Anstieg des Geländes, in Zotzenbach weist der GT auf den Hang hin.
Wand
Die Deutung ist nicht sicher. Wahrscheinlich in der Regel zu Gewann (s. d.). Im Einzelfall vielleicht zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘, so in Nieder-Modau, wo ein Rain, der unmittelbar am Talrand aufsteigt, namengebend gewesen sein kann
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Treppe-Wand: TREPPENWAND (Riede)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/253313_treppenwand> (aufgerufen am 27.11.2025)
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