Meist-Haus: HINTER DEM MEISTHAUS
Weitere Belege
- hinter dem meisthause
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Riede B 2
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Haus
Zu ahd. mhd. hûs st.N. ‚Haus, Gebäude‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke am Dorfrand oder unmittelbar bei bestimmten Häusern.
Südhessisches Flurnamenbuch
Haus
Zu ahd. mhd. hûs st. N. ‚Haus, Gebäude‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke am Dorfrand oder unmittelbar bei bestimmten Häusern. Bei den Pluralformen stehen sich ältere Bildungen auf -en ohne Umlaut (Hausen) und neuere auf -er mit Umlaut (Häuser) gegenüber. Die Namen aus Büttelborn, Egelsbach(?), Griesheim und Ober-Ramstadt stellen sich zu ahd. hûsstat ‚räumliche Ausdehnung des Hauses‘; als FlN bedeutet Hausstatt ‚Stelle, wo ein Haus steht, stand oder stehen soll‘. Vermischung des Diminutivs Häusel mit dem entsprechenden FamN kommt öfter vor.
Meist
Vielleicht als FormN zu mhd. meise st. sw. F. ‚Tragkorb‘ mit unorganischem -t (wie Kist Kies, s. d.). Das Wort ist in südhess. Meisenkar ‚Vogelfalle, primitives Häuschen‘ erhalten, das gelegentlich ebenfalls mit t-oder d-haltigen Formen (mɑːsdərkɑːr) erscheint.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Meist-Haus: HINTER DEM MEISTHAUS (Riede)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/253230_hinter-dem-meisthaus> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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