Bohne-Wand: auf der bohnenwand

Historischer Beleg aus Niedermeiser  
Gemeinde
Liebenau
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Bohne-Wand

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1778

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Bohne

Zu ahd. bôna, mhd. bône st. sw. F. ‚Bohne‘ (Phaseolus vulgaris). Der Name erinnert dann an den Anbau von Bohnen. Anzeichen für eine Vermengung mit Bann (s.d.) liegen nicht vor.

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Zu Gewann (s.d.) oder zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘ oder ‚Fels‘, wie wohl in Allendorf an der Lumda.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Wahrscheinlich in der Regel zu Gewann (s. d.). Im Einzelfall vielleicht zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘, so in Nieder-Modau, wo ein Rain, der unmittelbar am Talrand aufsteigt, namengebend gewesen sein kann1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bohne-Wand: auf der bohnenwand (Niedermeiser)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/249064_auf-der-bohnenwand> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/249064