Mergel-Kaule: Mergel-Kaule
Weitere Belege
- bey der mergelkaule
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, Ende 18. Jahrhundert
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Mergel
Zu ahd. mergil, mhd. mergel st. M. ‚fette, tonhaltige Erde‘, einer Entlehnung aus lat. margila. Namengebend ist das Vorkommen dieser Tonart, die als Dünger verwandt und in Gruben abgebaut wurde. Die meisten Belege zeigen die mittelhessische Hebung /e/ > /i/ vor /r/.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kaule
Nur in Einzelfällen zu mhd. kûle sw. st. F. ‚Grube, Loch‘. Da in Südhessen jedoch statt Kaule allgemein Kaute vorherrscht und die Mehrzahl der Namen ein Fugen-s aufweist, deuten die meisten Belege auf den FamN Kuhl, Kaul.
Mergel
Zu ahd. mergil, mhd. mergel st. M. ‚fette, tonhaltige Erde‘, einer Entlehnung aus lat. margila. Namengebend ist das Vorkommen dieser kalkhaltigen Tonart, die als Dünger verwandt und in Gruben abgebaut wurde. Vereinzelt kann auch Vermischung mit dem FamN Merkel, Mergel vorliegen.
Hessischer Flurnamenatlas
Kaule
Karte 94
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mergel-Kaule: Mergel-Kaule (Immenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/242798_mergel-kaule> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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