Käfer-Baum: Käfer-Baum
Weitere Belege
- beym kefferbaum
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, Ende 18. Jahrhundert
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Käfer
Wohl zu nhd. Käfer, ahd. chever, mhd. kevere sw. st. M., frühnhd. keffer ‚Käfer, Grille‘. Die Verallgemeinerung zur Gattungsbezeichnung ‚Käfer‘ erfolgte erst im 18. Jahrhundert
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Käfer
Beeinflusst sind die meisten Belege von nhd. Käfer, ahd. chever, mhd. kevere sw. st. M., fnhd. keffer ‚Käfer, Grille‘. Wo das Wort auch ursprünglich zu Grunde liegt, wäre am ehesten an das Vorkommen von Grillen bzw. Heuschrecken zu denken, denn die Verallgemeinerung zur Gattungsbezeichnung Käfer erfolgte erst im 18. Jh. Insbesondere in Kombination mit dem GT -berg kann auch eine Verbindung mit mhd. kapfen sw. V. ‚schauen, gaffen‘ bestehen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Käfer-Baum: Käfer-Baum (Immenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/242704_kaefer-baum> (aufgerufen am 25.11.2025)
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