Aab-Wiese: in der abe wissen
Beleg
Standard-Flurname
Aab-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1394
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, A 1 (Die Urkunden werden nach Ortsnamen bzw. Provenienz und Jahr zitiert).
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Aab
Die Namen stellen eine sprachliche Variante zu Au, mhd. ouwe st. F. dar: Der Reibelaut /v/ wurde zum Verschlusslaut /b/, als das Schluss-e in der Mundart ausfiel; der Stammvokal /ɔʊ/ wurde monophthongiert. Die Raab-Namen in Bensheim und Hochstädten entstanden durch falsche Silbentrennung: *an der aab. Übergangsformen s. Au.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Aab-Wiese: in der abe wissen (Erfelden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/238758_in-der-abe-wissen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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