Aab-Wiese: in der abe wissen

Historischer Beleg aus Erfelden  
Gemeinde
Riedstadt
Landkreis
Groß-Gerau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Aab-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1394

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, A 1 (Die Urkunden werden nach Ortsnamen bzw. Provenienz und Jahr zitiert).

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Aab

Die Namen stellen eine sprachliche Variante zu Au, mhd. ouwe st. F. dar: Der Reibelaut /v/ wurde zum Verschlusslaut /b/, als das Schluss-e in der Mundart ausfiel; der Stammvokal /ɔʊ/ wurde monophthongiert. Die Raab-Namen in Bensheim und Hochstädten entstanden durch falsche Silbentrennung: *an der aab. Übergangsformen s. Au.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Aab-Wiese: in der abe wissen (Erfelden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/238758_in-der-abe-wissen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/238758