Alte-Leimen-Kaule: Alte-Leimen-Kaule
Weitere Belege
- alte leimenkaule
Staatsarchiv Marburg, Steuerkataster, 1772
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Leimen
Zu ahd. leim, leimo, mhd. leim st. M., leime sw. M.‚Lehm‘. Die FlN beziehen sich in den allermeisten Fällen auf Orte, an denen man den Lehm abbaute, der beim Hausbau zum Füllen des Fachwerks und zum Backofenbau verwendet wurde (Leimkaute, -grube). Manchmal war die Bodenbeschaffenheit namengebendes Motiv. - Meistens liegt im Untersuchungsraum die schwach flektierende Variante vor; einige Belege deuten auf eine Variante mit /au-/-Diphthong hin.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kaule
Nur in Einzelfällen zu mhd. kûle sw. st. F. ‚Grube, Loch‘. Da in Südhessen jedoch statt Kaule allgemein Kaute vorherrscht und die Mehrzahl der Namen ein Fugen-s aufweist, deuten die meisten Belege auf den FamN Kuhl, Kaul.
Hessischer Flurnamenatlas
Kaule
Karte 94
Leimen
Karte 104
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alte-Leimen-Kaule: Alte-Leimen-Kaule (Helmarshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/238407_alte-leimen-kaule> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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