Beere-Blei: DER BERENBLEI
Weitere Belege
- der beerenblei
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, Ende 18. Jahrhundert
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Blei
Der älteste Beleg zeigt, dass die heutige Form eine Umdeutung darstellt. Ausgangsform ist mhd. blîde st. sw. F. ‚Steinschleuder‘, so dass das Wort den langen beweglichen Teil der Steinschleuder bezeichnet. Es handelt sich deshalb vermutlich um einen FormN.
Südhessisches Flurnamenbuch
Beere
Zu ahd. beri N., mhd. ber st. N. F. ‚Beere‘. Namengebend war der Bewuchs mit Beeren.
Blei
Zu ahd. blîo, mhd. blî st. N. M. ‚Blei‘. Der Name verweist auf bleihaltige Böden oder (bildlich) auf besonders schwere Böden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Beere-Blei: DER BERENBLEI (Fürstenwald)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/235019_der-berenblei> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/235019