Belle-Grabe: BELLENGRABEN

Rezenter Beleg aus Büttelborn  
Gemeinde
Büttelborn
Landkreis
Groß-Gerau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Belle-Grabe

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Belle

Falls der Beleg korrekt und nicht mit Bettel (s.d.) vermengt ist, zeigt er ein Einzelvorkommen der sonst in Südhessen verbreiteten Baumbezeichnung Belle ‚(Weiß-)pappel‘ (Populus alba). Das Wort ist vermutlich aus ahd. albâri, mhd. alber st. F. (?) oder aus abêle gekürzt worden, die beide (auf unterschiedlichen Entlehnungswegen) auf lat. *abellus, albulus ‚weißlich‘ zurückgehen.

Südhessisches Flurnamenbuch

Belle

Zu südhess. Belle ‚(Weiß-)pappel‘ (Populus alba). Das Wort ist vermutlich aus ahd. albâri, mhd. alber st. F.(?) oder aus abêle gekürzt worden, die beide auf unterschiedlichen Entlehnungswegen auf lat. *albellus, albulus ‚weißlich‘ zurückgehen. Bellerich gehört vermutlich zu einer sonst nicht bezeugten Suffixbildung mhd. *bellenrîch in der Bedeutung ‚mit Pappeln (Bellen) bestandenes Gelände‘.

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Hessischer Flurnamenatlas

Belle

Karte 126

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Belle-Grabe: BELLENGRABEN (Büttelborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/233066_bellengraben> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/233066