Junker-Grabe: der junckergraben

Historischer Beleg aus Sieglos  
Gemeinde
Hauneck
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Junker-Grabe

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Hatterode B 6 · Stückbeschreibung Arcinsys

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Junker

Zu mhd. junc-herre sw. M. ‚junger Herr, junger (noch nicht Ritter gewordener Adliger, Novize in einem Kloster‘. Seit dem 16. Jahrhundert die kontrahierte Form Junker. Die Namenüberlieferung setzt aber bereits im 15. Jahrhundert ein. In FlN tritt Junker im BT teils aus der Wortbedeutung abgeleitet auf, teils als Titel in Verbindung mit RufN (Junker Andreas, Hans), teils in Verbindung mit ortsansässigen Adelsfamilien (Riedesel, Schlaun, Weitershaus).

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Junker

Zu mhd. junc-herre sw. M. ‚junger Herr, junger (noch nicht Ritter gewordener) Adliger, Novize in einem Kloster‘. Seit dem 16. Jh. überwiegt die kontrahierte Form Junker. Die Namenüberlieferung setzt aber bereits Ende des 15. Jh.s ein. In FlN tritt Junker im BT teils aus der Wortbedeutung abgeleitet auf, teils als Titel in Verbindung mit Namen. Als Femininum erscheint daneben Junkerin (Mümling-Grumbach). Die Belege erinnern an Flurstücke, die sich im Besitz meist ortsansässiger Adelsfamilien befanden.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Junker-Grabe: der junckergraben (Sieglos)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/222670_der-junckergraben> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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