Kessler-Grabe-Wand: KESSLERSGRABENWAND

Rezenter Beleg aus Raßdorf  
Gemeinde
Wildeck
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kessler-Grabe-Wand

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Kessler

Zum FamN Kessler oder der zu Grunde liegenden Tätigkeitsbezeichnung mhd. kezzelære st. M. ‚Kesselschmied, Kupferschmied‘, der im Untersuchungsgebiet auch historisch bezeugt ist, so in Garbenteich seit 1569 (Stumpf). - Die Simplexformen können aber auch /-er/-Bildungen zu Kessel oder Kissel sein: ‚Ort, wo es kesselförmige Vertiefungen / Kies gibt‘.

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Zu Gewann (s.d.) oder zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘ oder ‚Fels‘, wie wohl in Allendorf an der Lumda.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Kessler

Zum FamN Kessler oder der zu Grunde liegenden Tätigkeitsbezeichnung mhd. keʒʒelære st. M. ‚Kesselschmied, Kupferschmied‘.

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Wahrscheinlich in der Regel zu Gewann (s. d.). Im Einzelfall vielleicht zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘, so in Nieder-Modau, wo ein Rain, der unmittelbar am Talrand aufsteigt, namengebend gewesen sein kann1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kessler-Grabe-Wand: KESSLERSGRABENWAND (Raßdorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/218801_kesslersgrabenwand> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/218801