Rückert-Buckel: RUECKERTSBUCKEL [rikɑtsbɛoʃig]
Weitere Belege
- 19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert: Rückertsbuckel
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Buckel
Zu ahd. buckula, ‚Schildbuckel, Schild‘, mhd. buckel st. sw. F. st. M. ‚halbrund erhabener Metallbeschlag in der Mitte des Schildes‘. Als FlN bezeichnet Buckel ‚Hügel und kleinere Erhebungen‘, wird in Südhessen erst im 18./ 19. Jahrhundert gebräuchlich. Da die Bukeläcker in Ober-Bessingen das einzige Vorkommen im Untersuchungsgebiet sind, handelt es sich um einen Streubeleg oder der BT ist trotz des fehlenden Flexions-/s/ von einem FamN Buckel herzuleiten (vgl. Bugel).
Bückel
Zum FamN Bickel. Formen mit ‚ü‘ sind sehr selten.
Rückert
Zum PN Rucchart u.ä. bzw. dem daraus entstandenen FamN Rücker(t), der im Raum auch historisch bezeugt ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Buckel
Zu ahd. buckula, ‚Schildbuckel, Schild‘, mhd. buckel st. sw. F. st. M. ‚halbrund erhabener Metallbeschlag in der Mitte des Schildes‘. Es liegt ein FormN vor für Hügel und kleinere Erhebungen. Als FlN wird Buckel erst im 18./ 19. Jh. gebräuchlich; deshalb wäre der Beleg aus Bensheim extrem früh, sofern er hierher gehört und nicht zu Buche.
Rückert
Zum FamN Rückert. Bei SimplexN (Auerbach, Münster, Worfelden) ist auch Kürzung aus *Rück-hart ‚Wald auf (Berg-)Rücken‘ möglich.
Hessischer Flurnamenatlas
Buckel
Karte 70
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rückert-Buckel: RUECKERTSBUCKEL (Finkenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/217391_rueckertsbuckel> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/217391