Hübel: der hoebel

Historischer Beleg aus Mühlbach  
Gemeinde
Neuenstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hübel

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Serie … · Stückbeschreibung Arcinsys

Weitere Belege

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Hübel

Zu mhd. hübel, hubel, hobel st. M. ‚Hügel‘. Das ältere, heute aufs Oberdt. und Teile des Mitteldt. beschränkte Wort Hübel (in der Schriftsprache durch Hügel verdrängt) verweist in hess. FlN auf kleine Bodenerhebungen. Mundartlich sind zahlreiche Formen belegt, die sich in unterschiedlichem Maß auch in der Schreibung der rezenten Namen widerspiegeln (Hübel, Höbel, Hewwel ). Historisch sind auch die Formen Hebel, Heppel und Hubel belegt. Der älteste Beleg von a. 1331 (Hobelechterod in Erzhausen) geht wohl auf eine sonst nicht belegte mhd. Vorform des nhd. Adjektivs hübelicht ‚mit Hügeln, mit Buckeln versehen‘ zurück. Der Name Hoppelried (Kailbach, früher Ober-Sensbach/Schöllenbach) enthält eine weitere gängige Nebenform von Hübel und haftet an einem Hügel im Wald.

Hessischer Flurnamenatlas

Hübel

Karte 73

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hübel: der hoebel (Mühlbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/215195_der-hoebel> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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