Lützel-Semme: im Lüzel Sem:en

Lützel-Semme

historisch

1804

Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 5.

• IM LUETZELSEMMEN
• 19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert: Im Lützelsemmen
  Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.

Lützel

Zu ahd. luzil, luzzil ‚klein, kurz; unbedeutend; wenig; gering; arm‘, mhd. lütze, lüz und lützel ‚klein, gering, wenig‘. Die Namen beziehen sich auf Flur- und Waldstücke, Bodenerhebungen, Bachläufe und Bauwerke von geringer Größe.

Lützel

Zu ahd. luzil, luzzil ‚klein, kurz; unbedeutend; wenig; gering; arm‘, mhd. lütze, lüz und lützel ‚klein, gering, wenig‘. Die Namen beziehen sich auf Flur- und Waldstücke, Bodenerhebungen, Bachläufe und Bauwerke von geringer Größe. Einzelne Namen (Lindenfels) werden auch auf mhd. letze st. F. ‚Hinderung; Schutzwehr, Grenzbefestigung‘ zurückgeführt1.

Semme

Die Namen gehen auf ahd. semida, semid F., mhd. semede, semde st. sw. F. st. N. ‚Schilf, Ried, Binse‘ (Juncus) zurück und kennzeichnen entsprechend binsenbestandenes Land. Der Stammvokal schwankt zwischen /e/ und /i/, häufig begegnet eine mit -(e)s bzw. -ich kollektivierte Form. In Ober-Kainsbach ist, wenn kein PN vorliegt, das Suffix -rich ‚Ort, wo sich etwas befindet‘, namenbildend.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Lützel-Semme: im Lüzel Sem:en (Wersau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/212576_im-luezel-sem-en> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/212576