Kohl-Ecke: die kohlecke
Beleg
Standard-Flurname
Kohl-Ecke
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 1769
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ecke
Zu ahd. egga ‚Schneide, Spitze, Ecke‘, mhd. ecke st. sw. F. ‚Spitze, Ecke, Kante, Winkel‘. Der Name bezieht sich teils auf die Lage, teils auf den Grundriss der Flurstücke. Neben der femininen Form ist auch das Neutrum Eck verbreitet. Es tritt erst in nhd. Zeit auf und ist mit Ecke bedeutungsgleich.
Kohl
Meist zu ahd. kolo, mhd. kol sw. M. st.N. ‚Kohle‘. Die Namen deuten deshalb in der Regel auf alte Plätze zur Gewinnung von Holzkohle hin (Kohl-grube, -kaute, -hauk, -platz u.ä.) oder FormN nach einem dazu benötigten Werkzeug (Kohlaxt). Nur selten tritt Vermengung mit Kohl ‚Kraut‘ ein, am ehesten wohl bei den Kohlgärten und Kohläckern.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kohl
Meist zu ahd. kolo, mhd. kol sw. M. st. N. ‚Kohle‘. Die Namen deuten dann auf alte Kohlenmeiler hin, so genannte Kohlplatten
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kohl-Ecke: die kohlecke (Heimboldshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/209068_die-kohlecke> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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