Dörre-Lücke: Dörre-Lücke [daerre leck]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Dörre
Dörre ‚Anlage zum Dörren von Obst bzw. Flachs‘ ist eine Substantivbildung zu ahd. t(h)erren, derren ‚verdorren lassen‘, mhd. derren sw. V. ‚dörren, austrocknen‘. Schwierig ist die Entscheidung im Falle der Dörrwiesen, die sich teils auf das ‚Dörren‘ und Brechen des Flachses, teils aber auch auf ‚dürrre‘ Wiesen beziehen können.
Lücke
Zu ahd. lucka ‚Lücke, Öffnung, Zwischenraum‘, mhd. lücke, lucke st. sw. F. ‚Loch, Lücke‘; die FlN beziehen sich auf Durchlässe in Landwehren oder im Dorfzaun, auf Öffnungen in Weidezäunen u.ä.
Südhessisches Flurnamenbuch
Dörre
Dörre ‚Anlage zum Dörren von Obst bzw. Flachs‘ ist eine Substantivbildung zu ahd. t(h)erren, derren ‚verdorren lassen‘, mhd. derren sw. V. ‚dörren, austrocknen‘. Hierher gehören die Simplex-Namen und die Komposita mit dem GT -grube, -kaute, -loch und -graben. Schwierig ist die Entscheidung im Falle der Dörrwiesen, die sich teils auf das Dörren und Brechen des Flachses, teils aber auch auf dürre Wiesen beziehen können. Die Belege stehen unter Dürr (s. d.).
Lücke
Zu ahd. lucka ‚Lücke, Öffnung, Zwischenraum‘, mhd. lücke, lucke st. sw. F. ‚Loch, Lücke‘; die FlN beziehen sich auf Durchlässe in Landwehren oder im Dorfzaun, auf Öffnungen in Weidezäunen u. ä.
Hessischer Flurnamenatlas
Dörre
Karte 28
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dörre-Lücke: Dörre-Lücke (Goßmannsrode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/208001_doerre-luecke> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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