Schnegel-Wiese: DIE SCHNEELWIESEN
Weitere Belege
- die schneel wiesse
Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1757
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schnegel
Die Benennung erfolgte, soweit erkennbar, nach dem Vorkommen von Schnecken, ahd. sneggo, sleggo, mhd. snegel; snecke, snegge sw. M. In Mittelhessen ist Schnegel die übliche Bezeichnung für das Tier. Wegen des Flexions-/s/ ist ein aus der Tierbezeichnung entstandener FamN Schnegel nicht auszuschließen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schnegel-Wiese: DIE SCHNEELWIESEN (Frielingen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/206951_die-schneelwiesen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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