Eiter-Wiese: die eiterwiese
Beleg
Standard-Flurname
Eiter-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, um 1800
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Eiter
Zu ahd. eitar, mhd. eiter st. N. ‚Eiter, Gift‘. Der Name kann auf die weiße, eiterfarbige Färbung des Flurstücks Bezug nehmen, meist wird aber Eiter als Kurzform der Pflanzenbezeichnung Eiternessel ‚Brennnessel‘ (Galeopsis tetr.) verwendet worden sein.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eiter-Wiese: die eiterwiese (Eitra)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/205503_die-eiterwiese> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/205503