Hasel-Birke: Wald, in der hessel bircke
Beleg
Standard-Flurname
Hasel-Birke
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1807
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 5.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Birke
Zu ahd. birka, mhd. birke sw. F. ‚Birke‘.
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana). Charakteristisch für die historische und rezente Belegstruktur ist das Nebeneinander von umgelauteten und nicht-umgelauteten Formen, von Vokallänge und Vokalkürze sowie der häufige /l/-/n/-Wechsel am Wortende. Dadurch sind auch Vermengungen mit Hase und Hesse(en) möglich. - Die Haselratte ist eine Mausart: ‚die große Haselmaus, Bilchmaus, Zysel‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Birke
Zu ahd. birka, mhd. birke sw. F. ‚Birke‘. Der Name bezieht sich auf Einzelbäume oder in Komposita wie Birkenwald oder Birkenhag auf Birkenwälder. In kollektiver Bedeutung ‚Birkenwald‘ steht Birken in Offenthal, Raunheim und Roßdorf.
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana); südhess. stehen die Formen Hasel und Häsel nebeneinander. Auf ahd. hasalahi, haselach ‚Haselgebüsch‘ gehen Namen wie Haselloch, Hasellache, aber auch Haßloch (Groß-Bieberau), Häsling (Ober-Beerbach) oder Hesslich (Falken-Gesäß) zurück
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hasel-Birke: Wald, in der hessel bircke (Seckmauern)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/202002_wald-in-der-hessel-bircke> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/202002