Lett-Äcker: Die Lettäcker
Beleg
Standard-Flurname
Lett-Äcker
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
19. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lett
Zu ahd. letto, mhd. lette sw. M. ‚Lehm, Ton‘, nhd. lett, letten ‚Lehmerde, Tonerde, toniger Mergel‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke mit tonhaltigem, schwer zu bearbeitenden Boden sowie auf die Abbaugruben, wo die von Töpfereien benötigte Tonerde gewonnen wurde (Lettkaute). Neben den beiden Grundformen Lett und Letten tritt auch die Variante Lettich auf. Die Belege mit Langvokal in Wieseck und Treis gehen auf die mhd. Nebenform lieteme zurück, wie auch der steigende Diphthong in der mündlichen Form in Treis belegt.
Südhessisches Flurnamenbuch
Lett
Zu ahd. letto, mhd. lette sw. M. ‚Lehm, Ton‘, nhd. Lett, Letten ‚Lehmerde, Tonerde, toniger Mergel‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke mit tonhaltigem, schwer zu bearbeitenden Boden sowie auf die Abbaugruben, wo die von Töpfereien benötigte Tonerde gewonnen wurde (Lettkaute, -grube, -loch). Neben den beiden Grundformen Lett und Letten (Lett eher im Norden und Osten, Letten im Süden und Westen des Untersuchungsgebiets verbreitet
Hessischer Flurnamenatlas
Lett
Karte 105
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lett-Äcker: Die Lettäcker (Rai-Breitenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/200190_die-lettaecker> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/200190