Gunkel-Wiese: DIE GUNKELSWIESEN [gunklsviːzə]
Weitere Belege
- 1774: unten von der gunckels Wiesen
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 2., fol. 40' - 1784: von denen sogenannten Gunkels Wiesen
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 2., fol. 168' - 19. Jahrhundert: Die Gunkelswiesen
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gunkel
Vermutlich (wegen des Flexions-s) zum FamN Gunckel und nicht als FormN zu mhd. kunkel st. F. ‚Kunkel, Spinnrocken‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gunkel-Wiese: DIE GUNKELSWIESEN (Rai-Breitenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/200136_die-gunkelswiesen> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/200136