Wahl: gen der walehin

Historischer Beleg aus Fechenheim  

Beleg

Standard-Flurname

Wahl

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

vor Mitte 14. Jahrhundert

Quelle

Arnsburger Urbar

Weitere Belege

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Wahl

Die Herkunft der Namen ist uneinheitlich, die Deutung in den meisten Fällen deshalb unsicher. In mehreren Vorkommen ist an ahd. walasg, walahisc, walisc ‚romanisch, lateinisch‘ anzuschließen, sodass auf galloromanische Siedler verwiesen wird. So in Viernheim indirekt, wo die Namen sich auf den ON Wallstadt (Mannheim, Baden-Württemberg) beziehen1, in Urberach, wo der Name an der Römerstraße Frankfurt-Dieburg gelegen ist2, vielleicht auch beim Walinehoug (Erzbach) der Heppenheimer Markbeschreibung. Hier, wie bei anderen, kann jedoch der PN Wal- namengebend gewesen sein; bei rezenten Belegen ist eine Umdeutung aus Wald möglich, in Offenbach am Main sogar wahrscheinlich3. In Urberach ist auch mhd. walstat ‚Schlachtfeld, Kampfplatz‘ als namengebendes Motiv sprachlich möglich.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wahl: gen der walehin (Fechenheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/198519_gen-der-walehin> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/198519