Sieben-Birn-Baum: uffen sieben Berbaum
Beleg
Standard-Flurname
Sieben-Birn-Baum
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1359
Quelle
Jost, Wilhelm: Der Deutsche Orden im Rhein-Main-Gau. Gießen 1941.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Sieben
Die Namen enthalten das Zahlwort sieben, ahd. sibun, mhd. siben; in FlN vielleicht manchmal in der allgemeinen Bedeutung ‚mehrere‘. In Großen-Linden sind die Äcker tatsächlich sieben Schritt breit (Schulte). Bei dem Beleg Sieben Bäume in Bellersheim ist auch ein später unverstandener Zusammenhang mit dem Sebenbaum möglich.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Sieben
Die Namen enthalten das Zahlwort sieben, ahd. sibun, mhd. siben; in FlN vielleicht manchmal in der allgemeinen Bedeutung ‚mehrere‘. Der mündliche Beleg aus Ober-Laudenbach kann sich auch auf einen Sefenbusch beziehen. Die Zugehörigkeit des Belegs aus Dietzenbach ist (auch wegen des Numerus) unsicher: Der Name kann auch zum FamN Seip (s. d.) gehören. Die ursprüngliche Bedeutung des FlN Siebenbürgen (Nieder-Roden) ist unklar.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sieben-Birn-Baum: uffen sieben Berbaum (Eschersheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/198271_uffen-sieben-berbaum> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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