Geiß-Übel: dicti gyzubil
Beleg
Standard-Flurname
Geiß-Übel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
kopial 14. Jahrhundert
Quelle
Arnsburger Urbar
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Geiß
Zu ahd. mhd. geiz st. F. ‚Ziege‘. Die FlN erinnern an bevorzugte Weideplätze der Ziegen. - Häufig begegnet die monophthongierte Form /ga:s/, oft erweitert durch ein unorganisches /t/ am Wortende. Durch den /-er/-Plural kommt es mitunter zu Umdeutungen wie im Geisterköppel in Königsberg.
Südhessisches Flurnamenbuch
Übel
Zu ahd. ubil ‚übel, böse, schlecht, sündhaft‘, mhd. übel ‚übel, böse‘. Dem FlN wird in Verbindung mit -see wohl die Bedeutung ‚übelriechend‘ zu Grunde liegen.
Hessischer Flurnamenatlas
Geiß
Karte 45
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geiß-Übel: dicti gyzubil (Eschersheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/198158_dicti-gyzubil> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/198158