Lamen-Hofer-Hut-Weide: LAMENHOFER HUTWEIDE [,lɑmə,hɔfər'hud,vaɪd]

Rezenter Beleg aus Rodholz  
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Lamen-Hofer-Hut-Weide

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Weide

Wenn Weide im GT eines FlNs steht, bezeichnet es meist die ‚Weide‘, den ‚Weideplatz‘ (siehe Weide_1). Bei der großen Reihe der Belege von Weide-Acker, -garten, -graben etc. ist es nicht möglich, eine sichere Zuordnung zu Weide_1 oder Weide_2 vorzunehmen.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hofer

Die Belege in Crumstadt, Dornheim, Goddelau und Wolfskehlen beziehen sich auf die Siedlung Hofheim, seit 1927 eingemeindet bei Goddelau; die aus Alsbach und Bickenbach auf ein Hofgut am sog. Weiler (s. d.) (bei Hähnlein). In Nieder-Roden scheint der BT eher auf einen PN (Hertwig, s. d.) zurückzugehen.

Hut

Zu ahd. huota ‚Wache‘, mhd. huote, huot st. F., fnhd. hut ‚Schaden verhindernde Aufsicht und Vorsicht, Bewachung, Behütung, Schutz‘. In FlN bezieht sich Hut oder Hute in erster Linie auf Weideplätze, wo das Vieh gehütet wurde, aber auch auf das gehütete Vieh selbst. Unter einer Hutweide versteht man im Südhess. eine ‚Wiese, die nur beweidet, nicht gemäht wird‘1. Dialektal bedingte Umdeutungen in Hütte sind nicht auszuschließen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lamen-Hofer-Hut-Weide: LAMENHOFER HUTWEIDE (Rodholz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/186147_lamenhofer-hutweide> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/186147