Giebel-Loch: GIEBELLOCH [əs 'giːbəl,loːx]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Giebel
Zu ahd. gibil ‚Giebel; Hirnschale, Schädel‘, mhd. gibel st. M. ‚Giebel‘. Es handelt sich vermutlich um einen FormN für spitz zulaufende, dreieckige Flurstücke, vielleicht auch für kleinere Erhebungen.
Loch
Wohl meist zu ahd. loh, loch ‚Loch, Öffnung, Hähle‘, mhd. loch st.N. ‚Gefängnis, Versteck, Höhle, Loch, Öffnung‘. In FlN bezieht sich Loch auf alle Arten von Geländevertiefungen, von der sanften Mulde bis zum steilen Taleinschnitt. Vermengungen bestehen mit anderen Namen, vor allem mit Loh und Lache 2 (s.d.).
Südhessisches Flurnamenbuch
Giebel
Zu ahd. gibil ‚Giebel; Hirnschale, Schädel‘, mhd. gibel st. M. ‚Giebel‘. Es handelt sich vermutlich um einen FormN für spitz zulaufende, dreieckige Flurstücke, vielleicht auch für kleinere Erhebungen. Ob die Belege aus Dietesheim/Mühlheim am Main hierher oder zum PN Gibo gehören, ist unsicher.
Loch
Wohl meist zu ahd. loh, loch ‚Loch, Öffnung, Höhle‘, mhd. loch st. N. ‚Gefängnis, Versteck, Höhle, Loch, Öffnung‘. In FlN bezieht sich Loch auf alle Arten von Geländevertiefungen, von der sanften Mulde bis zum steilen Taleinschnitt. Allerdings ist mit einer größeren Zahl von Überschneidungen mit anderen Namen zu rechnen: Lache
Hessischer Flurnamenatlas
Loch
Karte 123
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Giebel-Loch: GIEBELLOCH (Reulbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/185817_giebelloch> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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