Säng-Lich: SAENGLICH [saenglich]

Rezenter Beleg aus Hundsbach  
Gemeinde
Tann (Rhön)
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Säng-Lich

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lich

Zum OrtsN Lich, für den es keine eindeutige Erklärung gibt. Am wahrscheinlichsten ist die Übertragung von einem GewN, dessen vorgerm. Form sich zu idg. *Leuka- ‚die Weiße‘ stellt (Reichardt).

Säng

Als Wort handelt es sich bei Sang, Seng u.ä. um eine Substantivbildung zum Verb sengen, ahd. bisengen, mhd. sengen sw.V. ‚knistern machen, sengen, brennen‘. Die FlN beziehen sich deshalb auf durch Brandrodung gewonnenes bzw. erhaltenes Kulturland. Das Wort ist auch im Hess. nur in FlN erhalten.

Sang

Als BT gehört Sang in FlN zum Verb sengen und ist bei Säng aufgeführt. - Als GT kommt Sang nur in der Verbindung mit Vogel(ge)sang vor und bezieht sich auf das Singen, den (Ge)Sang der Vögel, mhd. sanc st. N. M. ‚Gesang‘; mitunter vielleicht Ergebnis einer Umdeutung (s. Vogel).

Hessischer Flurnamenatlas

Lich

Karte 123

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Säng-Lich: SAENGLICH (Hundsbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/177585_saenglich> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/177585