Kurze-Heppe: obig Kurtzen Heben

Historischer Beleg aus Rambach  
Gemeinde
Wiesbaden
Landkreis
Wiesbaden
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kurze-Heppe

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1799

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 137, Akten Nr. IX, 1049.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Heppe

Für die FlN gibt es mehrere Benennungsmotive. (1) Soweit Kurzvokal vorliegt, stellen sie sich zu nhd. Heppe, Hippe ‚Ziege‘, eine Bezeichnung, die auch in Mittelhessen üblich ist, und verweisen auf Weideplätze von Ziegen. (2) Möglich ist aber auch eine Herleitung von ahd. heppa, hebba ‚Gartenmesser, Rebmesser‘, mhd. hepe, heppe sw. F. ‚Messer von sichelartiger Gestalt für Gärtner und Winzer‘; namengebend wäre in diesen Fällen die sichelähnliche Form einer Gewann. (3) Bei Langvokal kann der Beleg vom Plural von Hof (s. d.), dialektal /he:b/, abzuleiten sein oder von einer umgelauteten Nebenform von mhd. huobe, hûbe ‚Hube‘ (s. d.)

Südhessisches Flurnamenbuch

Heppe

Abgesehen von Eberstadt, wo ein entsprechender FamN bezeugt ist1, stellen sich die Namen zumeist zu nhd. Heppe, Hippe ‚Ziege‘, südhess. als Häb(b)e verbreitet, und verweisen auf Weideplätze von Ziegen. Möglich ist auch ein Zusammenhang mit ahd. heppa, hebba ‚Gartenmesser, Rebmesser‘, mhd. hepe, heppe sw. F. ‚Messer von sichelartiger Gestalt für Gärtner und Winzer‘; namengebend wäre in diesen Fällen die sichelähnliche Form einer Gewann.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kurze-Heppe: obig Kurtzen Heben (Rambach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/173364_obig-kurtzen-heben> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/173364