Kurze-Heppe: obig Kurtzen Heben
Beleg
Standard-Flurname
Kurze-Heppe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1799
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 137, Akten Nr. IX, 1049.
Weitere Belege
- 1773/1774: bey kurtzen höben [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 137, Akten Nr. IX, 1053., fol. 3
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Heppe
Für die FlN gibt es mehrere Benennungsmotive. (1) Soweit Kurzvokal vorliegt, stellen sie sich zu nhd. Heppe, Hippe ‚Ziege‘, eine Bezeichnung, die auch in Mittelhessen üblich ist, und verweisen auf Weideplätze von Ziegen. (2) Möglich ist aber auch eine Herleitung von ahd. heppa, hebba ‚Gartenmesser, Rebmesser‘, mhd. hepe, heppe sw. F. ‚Messer von sichelartiger Gestalt für Gärtner und Winzer‘; namengebend wäre in diesen Fällen die sichelähnliche Form einer Gewann. (3) Bei Langvokal kann der Beleg vom Plural von Hof (s. d.), dialektal /he:b/, abzuleiten sein oder von einer umgelauteten Nebenform von mhd. huobe, hûbe ‚Hube‘ (s. d.)
Südhessisches Flurnamenbuch
Heppe
Abgesehen von Eberstadt, wo ein entsprechender FamN bezeugt ist
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kurze-Heppe: obig Kurtzen Heben (Rambach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/173364_obig-kurtzen-heben> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/173364