Gemeine-Trieb: stost ann gemeine trib

Gemeine-Trieb

historisch

1592

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 283/4.

• 1585: an ... dem gemeine trieb
  Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1., fol. 61
• 1585: stost an gemein trieb
  Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1., fol. 181

Gemeine

Substantivbildung zu gemein (s. d.), durchweg fem., nur in Ruttershausen/Odenhausen wohl neutr.

Trieb

Wie mhd. trip st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st.V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst.

Trieb

Wie mhd. trîp st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st. V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst. Triebel und Driebel gehörten vermutlich als -el-Ableitung hierher, wenngleich ein FormN zu mhd. tribel st. M. ‚Böttcherhammer, Kurbel am Spinnrad‘ nicht auszuschließen ist.

Gemeine

Karte 3

Trieb

Karte 34

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Gemeine-Trieb: stost ann gemeine trib (Wohnfeld)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/169291_stost-ann-gemeine-trib> (aufgerufen am 29.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/169291