Kies-Bette: auf den Kießbeten
Beleg
Standard-Flurname
Kies-Bette
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1703
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 257/2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kies
Zu mhd. kis st. M.N. ‚Kies; Erz, Eisenerz‘. Bereits früher bezeugt ist die Ableitung ahd. kisil. Die Namen kennzeichnen die Bodenbeschaffenheit. Dabei wird meist, so in Verbindung mit GT wie -grube oder -kaute, auf den Abbau von Kiesvorkommen verwiesen. Der als Kies bezeichnete steinige Sand oder Quarzkleinschlag wurde z.B. zum Wegebau verwendet. Zahlreiche Belege weisen Senkung /i/ > /e/ auf sowie unorganisches /t/.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kies
Zu mhd. kis st. M. N. ‚Kies; Erz, Eisenerz‘. Bereits früher bezeugt ist die Ableitung ahd. kisil. Die Namen kennzeichnen die Bodenbeschaffenheit. Dabei wird meist, so in Verbindung mit GT wie -grube oder -kaute, auf den Abbau von Kiesvorkommen verwiesen. Der als Kies bezeichnete steinige Sand oder Quarzkleinschlag wurde z. B. zum Wegebau verwendet. Vereinzelt können jedoch die unter Käs (s. d.) behandelten Appellative gallorom. *cassinus ‚Eiche‘ oder auch mhd. kes st. N. ‚fester, glatter Boden‘ zu Grunde liegen. Als einziger südhess. Beleg (Webern 1589) enthält kist ein unorganisches -t.
Hessischer Flurnamenatlas
Bette
Karte 49
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kies-Bette: auf den Kießbeten (Unter-Schwarz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/165752_auf-den-kiessbeten> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/165752