Nächste-Wiese: die negste wiese genant
Beleg
Standard-Flurname
Nächste-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
18. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XXX, Nr. 41.
Weitere Belege
- NAECHSTE WIESE
- 1587: auf der Nächsten Wyeßen
Staatsarchiv Marburg, O II b, Hanauer Urkunden, Kirchen und Klöster, Kloster Schlüchtern. - 18. Jahrhundert: die Nechste wiese genant [Wiese]
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XXX, Nr. 41., pag. 13
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Nächste
Zum Superlativ von ahd. nâh, mhd. nâch ‚nah‘, für den in älterer Zeit (ahd. nâhisto) auch die Bedeutung ‚benachbart‘ gilt. Der Name bezieht sich auf den Krofdorfer Galgen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nächste-Wiese: die negste wiese genant (Reinhards)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/156092_die-negste-wiese-genant> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/156092