Kehle: in der Keeln
Beleg
Standard-Flurname
Kehle
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1587
Quelle
Staatsarchiv Marburg, O II b, Hanauer Urkunden, Kirchen und Klöster, Kloster Schlüchtern.
Weitere Belege
- KEHL
- 1587: Jn der Keeln
Staatsarchiv Marburg, O II b, Hanauer Urkunden, Kirchen und Klöster, Kloster Schlüchtern. - 18. Jahrhundert: im Kehlen [Acker]
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XXX, Nr. 41., pag. 3 - 18. Jahrhundert: in der Kählen [Acker]
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XXX, Nr. 41., pag. 21 - 18. Jahrhundert: in der Kähl [Garten]
Staatsarchiv Marburg, 85. Hanauer Kammer, XXX, Nr. 41., pag. 8
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kehle
Zu mhd. -kele, das in Wörtern wie nhd. Kniekehle sw. F. erhalten ist. Es gehört wohl zu einem Wort für ‚aushöhlen‘ auf der Grundlage von idg. *gel-. In FlN hat es die Bedeutung ‚Schlucht, Rinne, Geländeeinschnitt‘ angenommen. Das Wort ist vermutlich nicht mit nhd. Kehle ‚Schlund‘, ahd. kel(a), mhd. kel(e) sw. F. ‚Kehle‘ verwandt, doch ist es wahrscheinlich, dass sich beide Appellative bei der Namengebung nach der Form vermischt haben.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kehle
Zu mhd. -kele, das in Wörtern wie nhd. Kniekehle sw. F. erhalten ist. Es gehört wohl zu einem Wort für ‚aushöhlen‘ auf der Grundlage von idg. *gel-. In FlN hat es die Bedeutung ‚Schlucht, Rinne, Geländeeinschnitt‘ angenommen. Das Wort ist vermutlich nicht mit nhd. Kehle ‚Schlund‘, ahd. kel(a), mhd. kel(e) sw. F. ‚Kehle‘ verwandt, doch ist es wahrscheinlich, dass sich beide Appellative bei der Namengebung nach der Form vermischt haben.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kehle: in der Keeln (Reinhards)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/156037_in-der-keeln> (aufgerufen am 26.11.2025)
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