Schnabel-Berg: Der Schnabelsberg

Historischer Beleg aus Haingrund  
Gemeinde
Lützelbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schnabel-Berg

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

19. Jahrhundert

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Berg

Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für markante Bodenerhebungen in der Gemeinde. Im Übrigen können sehr unterschiedliche Höhen mit Berg benannt werden.

Schnabel

Zu ahd. snabul, mhd. snabel st. M. ‚Schnabel‘. Es handelt sich um FormN nach der schnabelartigen Form des Grundstücks und des Weges (?).

Südhessisches Flurnamenbuch

Berg

Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für eine markante Bodenerhebung in der Gemeinde oder gelegentlich auch spezieller für einen Weinberg.

Schnabel

Zu ahd. snabul, mhd. snabel st. M. ‚Schnabel‘. Obwohl das Flexions-s des BT die Herleitung von einem FamN Schnabel nahe legt, scheinen die meisten FlN als FormN nach der schnabelartigen Grundstücksform entstanden zu sein, auch das Schnabelskreuz in Bensheim hat wohl an einem entsprechenden Flurstück gestanden.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schnabel-Berg: Der Schnabelsberg (Haingrund)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/154270_der-schnabelsberg> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/154270