Unk-Baum: UNKSBAUM ['ʊŋs,baːm]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Unk
Die Namen enthalten im BT mhd. unc, -kes st. M., unke sw. M. ‚Schlange, Basilisk‘. Im 17. Jahrhundert verändert sich die Bedeutung des Worts, indem dann ‚Kröten‘ so bezeichnet werden. Die Namen können sich auf das Vorkommen des Tieres oder auf die Form beziehen. In Langd wird der BT schwach flektiert, in Steinheim stark.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Unk-Baum: UNKSBAUM (Haingrund)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/154009_unksbaum> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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