Heu-Gabel: AUF DER HEUGABEL [ɔf də 'hɑː,gɔavəl]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gabel
Zu ahd. gabala, mhd. gabele, gabel st. sw. F. ‚Gabel‘. Namengebend war die gabelartige Form des Flurstücks oder eine Weggabelung.
Heu
Meist zu ahd. houwe, mhd. höuwe, houwe st. N. ‚Heu, Gras‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gabel
Zu ahd. gabala, mhd. gabele, gabel st. sw. F. ‚Gabel‘. Namengebend war die gabelartige Form des Flurstücks oder eine Weggabelung.
Heu
Meist zu ahd. houwe, mhd. höuwe, houwe st. N. ‚Heu, Gras‘. Die Namen verweisen auf Wiesen, die der Heugewinnung dienten, auf Wege, auf denen das Heu eingefahren wurde, z. T. auch auf Gebäude, in denen Heu gelagert wurde (Heuscheuer). Der Name Heumahd ‚(Ort der) Heuernte‘ erscheint in den zersprochenen Nebenformen Heumatte, Heimatt und Heumet. Einzelne Vorkommen scheinen zu Hau ‚abgeholztes/abzuholzendes Waldstück‘ zu stellen zu sein (Kirschhausen), mit hyperkorrektem reue für mündl. /ɑː/. In Bieber wird mit Heumache ein Ort benannt, an dem Heu ‚gemacht‘ wurde
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heu-Gabel: AUF DER HEUGABEL (Ober-Ofleiden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/151605_auf-der-heugabel> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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