Geier-Steg: am gegerstege
Beleg
Standard-Flurname
Geier-Steg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1572
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 178/1.
Weitere Belege
- 1587: an der Geygerstige [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 258/2., fol. 455' - 1587: Zwischen der Geyerstege [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 258/2., fol. 460 - 1587: vff die Gyerstege
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 258/2., fol. 443
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Geier
Meist zu ahd. mhd. gîr st. M. ‚Geier‘. Die Unterscheidung zwischen dem FamN Geier und dem Appellativ ist nicht immer sicher. Namengebend war das Auftreten der Vögel; dabei dürfte Geier weniger für die Art selbst, sondern eher als Sammelbezeichnung für verschiedene Raubvögel gebraucht worden sein.
Steg
Zu ahd. steg, mhd. stec st. M. ‚schmale Brücke, Steg, schmaler Weg überhaupt‘. Dies sind auch die Hauptverwendungsweisen in Mittelhessen. In den Namen sind Vermengungen mit Steige (s. d.) und Stiege (s. d.) wegen des maskulinen Genus weitgehend ausgeschlossen. In Großen-Linden bezieht sich der Pfaffensteg nicht etwa auf Kirchengrund o.ä., sondern der örtlichen Überlieferung nach auf den Zimmermann Pfaff, der den Steg ca. 1884 baute (Faber).
Südhessisches Flurnamenbuch
Steg
Zu ahd. steg, mhd. stec st. M. ‚schmale Brücke, Steg, schmaler Weg überhaupt‘. Dies sind auch die Hauptverwendungsweisen in Südhessen. In den Namen sind Vermengungen mit Steige (s. d.) und Stiege wegen des mask. Genus weitgehend ausgeschlossen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geier-Steg: am gegerstege (Ober-Ofleiden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/151587_am-gegerstege> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/151587