Pflaume-Baum: am Pfraumenbaum
Beleg
Standard-Flurname
Pflaume-Baum
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1587
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 178/3.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Pflaume
Zu ahd. pfrûma, pflûma, mhd. phlûme sw. F. ‚Pflaume (Prunus domestica)‘, einer Entlehnung aus vulgärlat. * prûna. Standardsprachlich gilt Pflaume mit Wandel von /r/ > /l/ gegenüber pruna und mundartlichem braum. Als Pflaume wird die dickere Edelpflaume im Gegensatz zur länglichen Quetsche ‚Zwetsche‘ bezeichnet.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Pflaume
Zu ahd. pfrûma, pflûma, mhd. phlûme sw. F. ‚Pflaume (Prunus domestica)‘, einer Entlehnung aus vulgärlat. *prūna. Standardsprachlich gilt Pflaume mit Wandel von /r/ /l/ gegenüber *prūna und mundartlichem Braum. Als Pflaume wird die dickere Edelpflaume im Gegensatz zur länglichen Quetsche ‚Zwetsche‘ bezeichnet.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pflaume-Baum: am Pfraumenbaum (Nieder-Ofleiden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/145449_am-pfraumenbaum> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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