Kessel-Ring: in Kessell ringenn
Beleg
Standard-Flurname
Kessel-Ring
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1587
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 178/3.
Weitere Belege
- 1587: die Kessellringe [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 178/3., fol. 359 - 1587: im Kessellringk [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 178/3., fol. 353'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kessel
Zu ahd. kezzil, mhd. kezzel st. M. ‚Kessel‘, einer Entlehung aus lat. catîllus. Es handelt sich um einen FormN nach der Geländeform. Vermengung mit Kissel (zu Kies) ist leicht möglich.
Ring
Meist zu ahd. ring, mhd. rinc st. M. ‚Ring, Kreis, Versammlung‘. Die FlN beziehen sich als FormN auf kreisförmige Flurstücke bzw. ringförmig verlaufende Wege, manchmal auch auf alte Ringwälle oder auf Gerichtsstätten (Dingplätze, an denen die Versammelten während der Beratung einen Ring bildeten). Besonders die Namen mit Fugen-/s/ können auch auf den FamN Ring zurückzuführen sein. Vermengung mit Rind ist möglich.
Südhessisches Flurnamenbuch
Ring
Zu ahd. ring, mhd. rinc st. M. ‚Ring, Kreis, Versammlung‘. Die FlN beziehen sich als FormN auf kreisförmige Flurstücke bzw. ringförmig verlaufende Wege (der sehr alte Name in Viernheim beispielsweise verweist auf eine fast kreisförmig verlaufende ehemalige Neckarschleife), manchmal auch auf alte Ringwälle oder auf Gerichtsstätten (Dingplätze, an denen die Versammelten während der Beratung einen Ring bildeten). Besonders die Namen mit Fugen-s können auch auf den FamN Ring zurückzuführen sein.
Hessischer Flurnamenatlas
Ring
Karte 83
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kessel-Ring: in Kessell ringenn (Nieder-Ofleiden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/145394_in-kessell-ringenn> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/145394