Gold-Gülle-Läppchen: das Goldgüllen Läppgen genandt
Beleg
Standard-Flurname
Gold-Gülle-Läppchen
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1720
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 247/3.
Weitere Belege
- 1720: das Goldt Güllen Läppgen genandt
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 247/3., fol. 484
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gold
Die Namen beziehen sich auf ahd. gold, mhd. golt st. N. ‚Gold‘. Wo sie schon ursprünglich hierher gehören, beziehen sie sich teils auf Stellen, wo tatsächlich oder angeblich Gold oder ähnlich Wertvolles gefunden wurde, teils war aber im übertragenen Sinne nur ein besonders fruchtbarer und ergiebiger Acker namengebend. Im Anschluss daran kann der Name gelegentlich als SpottN für schlechte Böden auftreten. Auch glänzender, glimmerhaltiger Boden oder gelb blühende Pflanzen können der Benennung zu Grunde liegen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gold
Die Namen beziehen sich auf ahd. gold, mhd. golt st. N. ‚Gold‘. Wo sie schon ursprünglich hierher gehören, beziehen sie sich wie in Gernsheim und Mörlenbach teils auf Stellen, wo tatsächlich oder angeblich Gold oder ähnlich Wertvolles gefunden wurde
Gülle
Die Belege gehören wohl mit entrundetem Stammvokal zu mhd. gülle sw. F. ‚Lache, Pfütze‘. Da sie umgedeutet wurden, so etwa zu Gulden oder gülden, bleibt eine sichere Zuordnung fraglich.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gold-Gülle-Läppchen: das Goldgüllen Läppgen genandt (Liederbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/142176_das-goldguellen-laeppgen-genandt> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/142176