Kaplanei-Wiese: zwischen der Caplaney Wieß

Historischer Beleg aus Lehrbach  
Gemeinde
Kirtorf
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kaplanei-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1721

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 182/5.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Kaplanei

Zu frühnhd. caplaney ‚Amt, auch Wohnung eines Kaplans‘, entlehnt aus mittellat. cappelania ‚Kirchenpfründe eines Kaplans‘. Es handelt sich um kirchlichen Grundbesitz, aus dessen Erträgen der Kaplan besoldet wurde.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Kaplanei

Zu fnhd. caplaney ‚Amt, auch Wohnung eines Kaplans‘, entlehnt aus mittellat. cappelania ‚Kirchenpfründe eines Kaplans‘. Wie bei den Kaplan-Namen (s. d.) handelt es sich um kirchlichen Grundbesitz, aus dessen Erträgen der Kaplan besoldet wurde.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kaplanei-Wiese: zwischen der Caplaney Wieß (Lehrbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/141498_zwischen-der-caplaney-wiess> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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