Schlegel-Born: IM SCHLEGELSBORN [ɪəm 'ʃleçəls,bɔrn]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Born
Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne, born sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch /r/-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, ‚Brunnen‘ entstanden.
Schlegel
Als FormN zu Schlägel ‚schwerer Hammer‘ oder zu Schlegel ‚(Tier-)Keule‘, ahd. slegil, mhd. slegel st. M. ‚Schlägel, Keule‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Born
Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch r-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, mhd. brunne ‚Brunnen‘ entstanden. Das Diminutiv Börnchen erscheint in Bieber, Bürgel, Büttelborn, Dorndiel, Heppenheim, Klein-Gerau, Königstädten, Klein-Umstadt, Lampertheim?, Offenthal, Raibach, Weiterstadt, Wixhausen, Worfelden. Auffällig ist der Name Bornsprung in Trebur (GT zu springen), der sich zu Borkel (s. d.) und Brunkel (s. d.) stellt. Bornweichel (Gräfenhausen) scheint eine Zersprechung aus -weiher zu sein
Schlegel
Entweder als FormN Schlägel ‚schwerer Hammer‘ oder Schlegel ‚(Tier-)Keule‘, ahd. slegil, mhd. slegel st. M. ‚Schlägel, Keule‘ oder, wie in Seligenstadt und vielleicht in Arheilgen, zum FamN Schlägel /Schlegel.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schlegel-Born: IM SCHLEGELSBORN (Lanzenhain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/139295_im-schlegelsborn> (aufgerufen am 27.11.2025)
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