Bär-Berg: Im Beerberge
Beleg
Standard-Flurname
Bär-Berg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1574
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/2.
Weitere Belege
- 1720: im Beerberg [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 247/3., fol. 699 - 1720: zwischem dem Beerbergs und Hombergs wald
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 247/3., fol. 730
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für markante Bodenerhebungen in der Gemeinde. Im Übrigen können sehr unterschiedliche Höhen mit Berg benannt werden.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bar
Die Deutung ist unsicher: Vielleicht zu ahd. bar ‚unbekleidet, unbedeckt, entblößt‘, mhd. bar ‚nackt, bloß; leer, ledig‘. Der Name könnte dann an kahlen Flurstücken gehaftet haben. Vielleicht aber auch zu mhd. barre st. F. ‚Schranke, Riegel‘.
Bär
In den meisten Fällen zu ahd. bero, mhd. ber sw. M. ‚Bär‘. Die Namen erinnern dann an das Vorkommen von Bären. Die Scheidung zwischen mhd. bër sw. M. und bêr ‚Eber‘ st. M. ist unsicher. Sicher zu ‚Bär‘ gehören die Bern-Belege mit schwacher Flexion. Bernhard in Hering und Rüsselsheim geht wohl auf *bern-hart ‚Bärenwald‘ zurück; der PN Bernhard ist aber als namengebendes Motiv nicht auszuschließen. Die Belege aus Heppenheim sind des ältesten Belegs wegen hier aufgeführt, die übrigen zeigen Umdeutung zu Börnel ‚kleiner Born‘.
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für eine markante Bodenerhebung in der Gemeinde oder gelegentlich auch spezieller für einen Weinberg.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bär-Berg: Im Beerberge (Hopfgarten)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/135811_im-beerberge> (aufgerufen am 25.11.2025)
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