Reuter-Grabe-Wiese: auf der Reütersgrabenwieß
Beleg
Standard-Flurname
Reuter-Grabe-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1720
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 247, 4.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Reuter
Zu ahd. rîtarî, mhd. rîtaere, ritter, reuter st. M. ‚Reiter, Streiter zu Pferde, Ritter‘. Als Reuterweg wurden nach ihren vorwiegenden Benutzern oft Heerstraßen oder sonstige alte Fernwege bezeichnet. In den FlN des Untersuchungsgebiets ist durchweg die ältere Form Reuter erhalten, die in der Standardsprache durch Reiter ersetzt ist. - In einigen Fällen kann auch der aus der Tätigkeitsbezeichnung entstandene FamN Reuter namengebend sein. Sicher ist das nur in dem Beleg aus Oppenrod.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Reuter-Grabe-Wiese: auf der Reütersgrabenwieß (Hergersdorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/132272_auf-der-reuetersgrabenwiess> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/132272