Pfütze: Ann der Pfutsch:
Beleg
Standard-Flurname
Pfütze
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1574
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/2.
Weitere Belege
- PITSCH
- 1569: Ann der Pfutzenn [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 112/1., fol. 90' - 1720: auf der Pfützen [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 247, 4., fol. 746
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfütze
Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Benannt werden damit kleine Wasserlachen, Sümpfe oder nasse Stellen im Acker.
Südhessisches Flurnamenbuch
Pfütze
Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Die Belege schließen sich an die in Südhessen geläufigen Bedeutungen ‚kleine Wasserlache, kleiner Sumpf, kleiner Teich, nasse Stelle des Ackers‘ an. Pfütz-/Pfitzgrund werden Täler mit feuchtem Boden genannt. Die Pfitz-Formen zeigen mundartliche Entrundung von /y/. Umdeutungen aus Bitze (s. d.) sind gelegentlich nicht auszuschließen.
Hessischer Flurnamenatlas
Pfütze
Karte 110
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pfütze: Ann der Pfutsch: (Hergersdorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/132262_ann-der-pfutsch> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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