Raue-Sand: im Rauhen Sandt
Beleg
Standard-Flurname
Raue-Sand
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1572
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 178/1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Raue
Substantivbildung zum Adj. rau (s. d.). Der Name bezieht sich auf schlechten Boden (Stumpf).
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben.
Südhessisches Flurnamenbuch
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben; der Name Sandschließ in Groß-Gerau (und wohl auch in Erzhausen) bezieht sich offenbar auf eine Schließanlage des benachbarten Mühlbachs. Sprachlich auffällig sind die Diminutive und die .dd-losen Formen in Alsbach, Eberstadt, Jugenheim a. d. Bergstraße, Seeheim: Sie könnten auf eine Vermengung mit Sang (s. d.) verweisen. Dem Beleg in Haingrund entspricht mhd. santwerf st. M. ‚Sandhügel, Sandbank‘, möglicherweise als Grenzmarkierung (vgl. Koch
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Raue-Sand: im Rauhen Sandt (Haarhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/128855_im-rauhen-sandt> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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