Klafter-Wald: KLAFTERWALD
Weitere Belege
- 1795: der Klafter Wald
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 86/1., fol. 13
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Klafter
Zu ahd. klâftra ‚Elle‘, mhd. klâfter st. sw. F. ‚Maß der ausgestreckten Arme‘. Da Klafter Längen-, Flächen- und Raummaß für Holz ist, ist das namengebende Motiv unklar.
Wald
Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bereich auch Wäldgen, sowie Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ > /ll/ erscheinen verzeinzelt auch Formen wie Wellchen, so dass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Klafter
Zu ahd. klâftra ‚Elle‘, mhd. klâfter st. sw. F. ‚Maß der ausgestreckten Arme‘. Da Klafter Längen-, Flächen- und Raummaß (für Holz
Wald
Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Sogenannte Waldgassen führen, wie in Einhausen, in den Wald hinein. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bestand auch Wäldgen, sowie im 17. Jh. zweimal Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ /ll/ erscheinen vereinzelt auch Formen wie Wellchen (Igelsbach), sodass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist und - wie in Nieder-Ramstadt - auch Besitz derer von Wallbrunn (s. d.) namengebend sein könnte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Klafter-Wald: KLAFTERWALD (Michelbuch)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/125124_klafterwald> (aufgerufen am 26.11.2025)
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