Tränke-Grabe: Im drenckgrabenn

Historischer Beleg aus Elbenrod  
Gemeinde
Alsfeld
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Tränke-Grabe

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1574

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/1.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Tränke

Teils zu ahd. trenka, mhd. trenke st. F. ‚Tränke‘, teils zu ahd. mhd. trenken sw.V. ‚zu trinken geben, tränken‘. Die Simplizia des Typs Bei der Tränk gehören zum Substantiv, den Komposita wie Tränksee, Tränkwiese liegt häufiger das Verb zu Grunde. Die Belege beziehen sich auf öffentliche Brunnen und seichte Stellen in Wasserläufen, an denen das Vieh getränkt wurde. Tränkgasse heißt ein Weg dorthin.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Tränke

Teils zu ahd. trenka, mhd. trenke st. F. ‚Tränke‘, teils zu ahd. mhd. trenken sw. V. ‚zu trinken geben, tränken‘. Die Simplizia des Typs An der Tränk gehören zum Substantiv, den Komposita wie Tränkbach, Tränkwiese liegt häufiger das Verb zu Grunde. Die Belege beziehen sich zumeist auf öffentliche Brunnen und seichte Stellen in Flussläufen, an denen das Vieh getränkt wurde. Tränkgasse und Tränkschneise heißen die Wege dorthin. Als Tränksteine werden steinerne Brunnentröge bezeichnet. Tränkkandel (Rehbach) bezieht sich auf eine Zuleitung zu einer Tränke. Die Namen mit dem BT Tränk- und Trink- sind, wie die Belegreihe aus Babenhausen zeigt, nicht immer deutlich zu trennen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Tränke-Grabe: Im drenckgrabenn (Elbenrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/123292_im-drenckgrabenn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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