Leise-Grund: im Leisen grund
Beleg
Standard-Flurname
Leise-Grund
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1720
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/3.
Weitere Belege
- 1574: Am Leysengrundt [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/1., fol. 433
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend.
Leise
Entweder zum FamN Leise (s. Leisen) oder zu mhd. *liuzen ‚sich versteckt halten, lauern‘ (s. Läus-). Nicht auszuschließen ist auch mhd. lîse ‚leise, geräuschlos, sanft‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. Dazu treten ziemlich häufig Diminutive mit den Suffixen -chen und -lein. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend. Auch bei Gewässern liegt die Bedeutung ‚tief‘ zu Grunde.
Hessischer Flurnamenatlas
Leise
Karte 4
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Leise-Grund: im Leisen grund (Elbenrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/123189_im-leisen-grund> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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