Stärke-Saal: DER STAERKESAAL [də ,ʃdɛrgə'sɔal]

Rezenter Beleg aus Dirlammen  

Beleg

Standard-Flurname

Stärke-Saal

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Stärke

Für die FlN, teils mit /a/, teils mit Umlaut, kommen hauptsächlich zwei Ableitungen in Betracht: Entweder zum Adj. stark, ahd. stark, star(a)ch u. ä., mhd. starc ‚stark, gewaltig, kräftig, groß‘ mit der Substantivierung mhd. sterke st. sw. F. ‚Stärke, Gewalt‘. Dann bezieht sich der Name wohl auf die Fruchtbarkeit des Bodens. Oder insbesondere die umgelauteten Formen, gehören zu Sterke, Stärke F. ‚Kuh, die noch nicht gekalbt hat‘, mhd. sterke sw. F., womit dann Aufenthaltsorte von Jungvieh benannt sind. - Der Starkenberg in Reinhardshain kann der mündlichen Form auch nach dem Vorkommen von Störchen, dial. /stoark/ benannt sein.

Südhessisches Flurnamenbuch

Stärke

Der Name gehört wohl zu Sterke, Stärke F. ‚Kuh, die noch nicht gekalbt hat‘, einem aus dem Niederdt. nach Süden in verschiedenen Bedeutungsvarianten verbreiteten Wort, sodass die Sumpfstelle nach dem Aufenthalt von Jungvieh benannt ist.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Stärke-Saal: DER STAERKESAAL (Dirlammen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/120782_der-staerkesaal> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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