Still-Stand: der Stillstandt genandt
Beleg
Standard-Flurname
Still-Stand
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1591
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, A 3.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Stand
Zum Substantiv mhd. stant st. M. ‚Stand‘ zum Verb stehen. In der Kombination mit Reh- bezeichnet der junge FlN einen Schiess- bzw. Beobachtungsstand.
Still
Unklar. Nach einem FamN?
Südhessisches Flurnamenbuch
Still
Die Namen sind unterschiedlicher Herkunft. Die Vorkommen sind kaum aus Stiegel (s. d.) kontrahiert und gekürzt, sondern gehören zum Adjektiv still, ahd. stilli, mhd. stille. Welche der drei Hauptverwendungen (‚unbewegt‘, ‚lautlos‘, ‚verborgen‘) das namengebende Motiv lieferte, bleibt offen. Unklar ist auch, ob der Beleg aus Langen-Brombach (mit Senkung /i/ /e/) hierher gehört. Es handelt sich um ein Feld in Hufenlage, sodass ein Bezug zu Stell (s. d.) nicht in Betracht kommt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Still-Stand: der Stillstandt genandt (Breungeshain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/118533_der-stillstandt-genandt> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/118533